Der FC Kray steht im Viertelfinale des Niederrheinpokals und spielt am Mittwochabend (6. April, 19 Uhr) gegen den Wuppertaler SV um die Teilnahme am Halbfinale. Dort wartet bereits Rot-Weiss Essen, das seine Pflichtaufgabe gegen die Spvg Schonnebeck (3:0) ohne Probleme lösen konnte.
Der Sportliche Leiter des FC Kray, Mladen Bosnjak, freut sich auf die Pokal-Partie gegen den Regionalligisten: „Wir haben Respekt, das ist ein Top-Team der Regionalliga. Der Pokal hat seine eigenen Gesetze, alles ist möglich. Es kommt uns entgegen, denn der WSV ist ein Team, das Fußball spielt. Wir können gegen solche Mannschaften besser spielen, weil wir selbst auch immer probieren, spielerische Lösungen zu finden.“
Bosnjak erwartet am Mittwoch insgesamt 400 bis 450 Zuschauer in der Kray-Arena, davon werden 250 Fans des WSV dabei sein. Er gibt den Wuppertaler Anhängern noch eine wichtige Info mit: „Es gibt keine Tagestickets, die Karten müssen über die Wuppertaler Geschäftsstelle gekauft werden.“
Falls die Essener das Wunder gegen den WSV schaffen, würde wohl das Highlight der Saison anstehen. Ein Halbfinale gegen Rot-Weiss Essen wäre für viele Akteure ein Aufeinandertreffen mit dem alten Arbeitgeber. Bosnjak war selbst als Scout für den Regionalliga-Aufstiegskandidaten tätig und sein Cheftrainer beim FCK, Damian Apfeld, hat bis zum Ende der vergangenen Saison die U19 von Rot-Weiss trainiert. Dazu kommen einige Spieler im Kader, die im Nachwuchs von RWE gespielt haben und anschließend in der ersten Mannschaft des Stadtrivalen gelandet sind.
Der 48-Jährige betont: „Wir sind alle Essener, das ist auf jeden Fall etwas Besonderes. Wenn man so kurz davor ist, träumt man von RWE.“ Nach dem Viertelfinale gegen Wuppertal haben die Essener nur zwei Tage Pause. Am Samstag (9. April, 18 Uhr) steht das zweite Spiel der Abstiegsrunde in der Oberliga Niederrhein gegen den 1. FC Mönchengladbach an. Den Start hat der FCK verpatzt, mit 0:3 wurde die Apfeld-Elf von Teutonia St. Tönis am vergangenen Wochenende nach Hause geschickt.